1889 gründete Carl Hapke, geb. 1864, eine Schlosserwerkstatt in der Blumlage.

Das Automobilzeitalter hatte gerade erst begonnen und bot für einen Schlossermeister noch keine Perspektive. Allerdings gab es an Fuhrwerken und Kutschen auch vieles für Schlosser zu tun und als die ersten motorisierten Wagen auf den Straßen erschienen, waren auch hierfür Schlosser und Schmiede zuständig, wobei der Anteil von Motorwagen-Reparaturen allmählich zunahm.

Carl Hapke war verheiratet mit Johanne, geb. Eschemann. Er war ein anerkannter Fachmann und von 1913-1934 Obermeister der Schlosserinnung.
Am 1. Januar 1934 übernahm Sohn Henry den Betrieb. Dieser hatte 1929 die Schlossermeisterprüfung abgelegt und sein damaliges Meisterstück, eine geschmiedete Ampel ist noch von jedermann zu bewundern, sie ziert das Rathaus (beim Ratskeller).

Henry Hapke heiratete Dora, geb. Busche. Die Schlosserei wurde neu errichtet und 1936 in die Braunschweiger Str. 42 verlegt. Der Anteil der Autoreparaturen nahm weiter zu und Henry Hapke legte 1942 eine zweite Meisterprüfung als Kfz.-Mechaniker-Meister ab. Danach wurde er Soldat (Heereswerkmeister) und geriet am Ende des Krieges in Gefangenschaft. 1945 zurückgekehrt, ging es an die Arbeit unter schwierigen Bedingungen. 1947 wurde eine ESSO-Tankstelle angegliedert. Benzin gab es nur gegen „Bezugsschein“.

Schon bald stand Sohn Karl-Heinz seinen Eltern zur Seite. Dieser legte 1957 die Meisterprüfung ab. Er heiratete Renate, geb. Langner. Karl-Heinz Hapke übernahm die Betriebsführung, aber sein Vater Henry stand ihm und seiner Frau Renate bis ins hohe Alter zur Seite.

Der Betrieb wurde mehrmals ausgebaut und modernisiert. Karl-Heinz Hapke war viele Jahre Vorstandsmitglied und Lehrlingswart in der Kfz.-Mechaniker-Innung.

1964 wurde Sohn Thomas geboren, der, ebenfalls Kfz.-Mechanikermeister, nach dem Tode seines Vaters 1993 die Betriebsführung übernahm.

Dessen Söhne heißen Henry und Carl, wie die Großväter. Sie sind die 5. Generation der Firma Hapke und vielleicht tritt einer der beiden Junioren ja in die Fußstapfen seiner Vorfahren.